Ein Waldbad

Wir waren im Wald und nahmen ein Waldbad!

Ich traf Mariana im Plänterwald in Berlin. Im Gegensatz zum angrenzenden Treptower-Park wurden hier Waldbäume gepflanzt.
Ein gewisses Durcheinander herrscht hier. Undurchdringbare Büsche, umgefallene Bäume, die Wege schmal, es ist ein paar Grad kälter als im angrenzenden Park und es riecht nach Wald, nach Waldboden.

Waldbad

Das Waldbad, oder wie man im Wald „baden“ kann!

Ihr solltet es mal versuchen. Es wirkt Wunder.

Sehen:
Entdeckt die Kleinigkeiten. Bleibt auch mal an einem Blatt stehen. Schaut es euch genau an.

Hören:
Lehne dich an einen Baum und lausch den Geräuschen, auch denen, die du machst, wenn du über den Waldboden gehst. Du wirst dich wundern über das Konzert der Waldgeräusche.

Fühlen:
Berühre die unterschiedlichen Bäume, nimm das Laub in die Hand, umarme einen Baum, lass die Blätter an deinen Armen vorbei streichen.

Riechen:
Moos, Rinde, Laub…… könntet ihr beschreiben wie es riecht?

Schmecken:
Natürlich nur, wenn ihr euch auskennt. Aber neben Beeren sind auch eine Vielzahl von Blüten essbar.

Und wie wir dann ein „Waldbad“ nahmen, dass könnt ihr hier sehen:

Waldbad Waldbad

Übrigens: Bäume sprechen miteinander, also passt auf was ihr „sagt“ (tut), sie können euch „hören“.


Für den Wald gibt es eine ökologische und eine gesetzliche Definition!

Wenn ihr mal Lust habt, dann goggelt doch mal nach Wald und schaut auf die Bilder.
Kaum mal wird ein Wald in völligem „Chaos“ gezeigt. Gezeigt werden Wege, die fein säuberlich zwischen den Bäumen hindurch führen. Die Bäume unterliegen einer Ordnung und irgendwie ist alles aufgeräumt.
Dass ist also das, was den meisten Menschen in den Sinn kommt, wenn sie an den Wald denken.
Aber so ein „aufgeräumter“ Wald bringt uns nicht wirklich weiter.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam es zu einem Holzmangel und erst da erkannte man, wie wichtig Wälder für uns Menschen sind und natürlich für unser Klima.
Gesunde Wälder schützen Täler vor Lawinen. Für Tiere, Pflanzen und Pilze, ist der Wald der Lebensraum. Der Wald speichert Wasser und reinigt es. Der Wald gleicht Temperaturschwankungen aus, erhöht die Luftfeuchtigkeit und damit beeinflußt er das Klima in den Städten positiv.
Wälder können Schmutzpartikel aus der Luft heraus filtern und sie produzieren als „Abfallstoff“ unseren Sauerstoff.

Wald: ökologische oder gesetzliche Definition?

Also, eine Ansammlung von Bäumen macht ökologisch gesehen noch keinen Wald aus. Erst wenn Bäume so dicht und zahlreich stehen, dass sich ein typisches Waldinnenklima (die Temperaturen sind ausgeglichener, die Luftbewegungen und die Lichtintensität sind geringer und die Luftfeuchtigkeit höher) entwickelt, spricht man von einem Wald.

Die gesetzliche Definition

Im Bundeswaldgesetz in § 2 wird Wald folgendermaßen definiert:
Wald im Sinne dieses Gesetzes ist jede mit Forstpflanzen bestockte Grundfläche. Als Wald gelten auch kahlgeschlagene oder verlichtete Grundflächen, Waldwege, Waldeinteilungs- und Sicherungsstreifen, Waldblößen und Lichtungen, Waldwiesen, Wildäsungsplätze, Holzlagerplätze sowie weitere mit dem Wald verbundene und ihm dienende Flächen.

Waldbad

Und Klaus, der war natürlich auch dabei, als „Bestboy“:
Waldbad