Was für eine Stadt: der Ku’damm

Zu nett, zu liebenswert, zu offen, zu simpel, zu durchschaubar … der Ku’damm!
Blödsinn. Natürlich ist er alles andere als das.

Ich erarbeite mir die Straßen, die Kieze in Berlin mit der Kamera.
Einfach ist es in Straßen unterwegs zu sein, die man mag. Da kommt das fröhliche und bunte Leben ganz einfach auf das Bild. Schwieriger wird es, wenn man eine Gegend so gar nicht mag, nicht versteht.

Was das mit dem Ku’damm zu tun hat? Ganz schön viel. Ich mag ihn nicht. Kann ihn nicht leiden. Verstehe das Konzept nicht. Es geht um „jemand sein“, „Geld“, Macht“, „Kommerz“, „Kunst“ (natürlich von wichtigen Künstlern).
Aber… da muß noch mehr sein.

Unterwegs war ich mit einer Freundin, die hier in ihrem Kiez gerne lebt, strahlt, wenn sie davon berichtet wie es hier ist.

Also muß ich wohl noch mehr Zeit dort verbringen, fotografieren über die Geschichte lesen und das wiederholen, bis auch ich verstehe was diese Gegend wirklich ausmacht.
Ich bin noch nicht fertig mit dem Ku’damm und werde noch viel mehr Zeit dort verbringen um das zu sehen, was echte Ku’damm Fans sehen und fühlen.

Hier ein paar erste Aufnahmen und meine Eindrücke:
Fehlende Menschen in den Geschäften werden durch Puppen ersetzt. Ausverkauf, Geschäfte werden geschlossen und überall ist Wintersale. Kein Leben auf den Straßen, die Reklametafeln sind einheitlich in Farben und Motiven, statisch, kühl. Ich komme mir fremd vor. Ich gehöre hier nicht hin. Und dennoch. Menschen Leben hier und sind glücklich. Was ist das? Dieses Aufnahmen zeigen, bevor ich überhaupt eine Idee davon hatte, was der Ku’damm auch sein kann.
For sure, there will be a second part!

Irgendwie muß es auch um Geschichte und Entwicklung gehen, um zu diesem positiven Lebensgefühl meiner Freundin am Ku’damm zu kommen.

 

 

Nächster Fototermin in den Straßen Berlins: die Kastanienallee / Prenzlauer Berg!

Weitere Straßengallerien in Berlin:

Oranienstraße

Karl-Marx-Allee

Sonnenallee